Haarausfall
Haarausfall ist für Männer und noch mehr für Frauen ein großes Problem. Eine Frau mit kahlem Oberkopf kann man sich schwer vorstellen.
Ein Drittel aller deutschen Frauen leiden an krankhaften Haarausfall! Zwar sind Männer mit lichtem Haar in der Regel nicht gerade glücklich
über ihr Aussehen, bei Frauen ist der Leidensdruck sicher bedeutend größer.!
Während Männer mit Glatze nicht unattraktiv sind, gilt das - zumindest in unserer westlichen Gesellschaft - für Frauen leider nicht.
Die Ursachen können unterschiedlicher Natur sein!
Bei diffusem Haarausfall handelt es sich um die am häufigsten auftretende Form des Haarausfalls. Dabei wird das Haar in seiner Gesamtheit immer lichter.
Im Gegensatz zum sog. hormonell bedingten Haarausfall oder gar kreisrunden Haarausfall gehen die Haare bei diffusem Haarausfall also nicht nur an bestimmten Stellen aus (Hinterkopf, Geheimratsecken, etc.), sondern werden insgesamt immer weniger.
Besonders Frauen sind von dieser Art Haarausfall betroffen und ihre Zahl wächst stetig. Allerdings verliert Mann/ Frau bei diffusem Haarausfall selten alle Haare.
Ursachen können Hormonschwankung, Schilddrüsenerkrankung, Eisenmangel, Nähr- und Mineralstoffmangel, Stress, Infektion,
Medikament (Narkose), Hormonumstellung oder Fettunterversorgung sein.
Unter kreisrunden Haarausfall versteht man einen runden, lokal begrenzten, krankhaften Haarausfall. Dies ist die häufigste, entzündliche Haarausfallerkrankung und kann in jedem Lebensalter auftreten, wobei das zweite und dritte Lebensjahrzehnt bevorzugt sind. Typischerweise liegen am behaarten Kopf eine oder mehrere kreisrunde kahle Stellen vor. Daher spricht man auch von kreisrundem Haarausfall. Im Randbereich findet man häufig sogenannte „Ausrufezeichen-Haare“. Dies sind kurz abgebrochene Haare, die an ihrem Ende immer dünner werden. Die Kahlstellen sind glatt, eingesunken, nichtschuppend, und die Haarfollikel bleiben erhalten.
Bisher liegen die genauen Ursachen dieser Krankheit noch im Dunkeln. Man nimmt an, dass Immunzellen, die sich eigentlich um die Abwehr von Viren, Bakterien und Pilzen kümmern sollen, ihre Aktivität gegen die Zellen in den Haarwurzeln des eigenen Körpers richten. Die Haare werden somit vom Immunsystem als „fremd“ erkannt und deshalb abgestoßen. Dies geschieht, indem zunächst eine Entzündungsreaktion entsteht, die das Haarwachstum stört und schließlich zum Ausfallen des Haares führt. Bei vielen Menschen wachsen diese kahlen Stellen auch ohne Behandlung wieder zu und sind daher lediglich zeitlich begrenzt.
Natürlich führt auch eine Strahlenbehandlung, Chemotherapie, mechanische Einwirkung oder eine starke Überproduktion von Talg zu Haarausfall.